Jugendwallfahrt nach Assisi und San Giovanni Rotondo 6.–11. Oktober 2025

Scritto il 16/10/2025
da Kathrin Vogel

Knapp 30 Jugendliche machten sich vom 6. bis 11. Oktober 2025 auf eine Reise nach Assisi und San Giovanni Rotondo. Es war eine Zeit, in der wir nicht einfach unterwegs waren, sondern wirklich als Pilger gelebt haben: mit Gebet, Heiligen Messen, Impulsen, Austausch, aber auch mit viel Freude und Freundschaft.
Der erste Wallfahrtsort, den wir besuchten, war Assisi, der Heimat des heiligen Franziskus. Zwei Tage lang durften wir an den Orten sein, wo er und die heilige Klara gelebt haben und den Glauben bezeugten. Ebenfalls war der Besuch des Grabes vom neuen Jugendheiligen Carlo Acutis ein Highlight. Besonders eindrücklich war die Heilige Messe bei der Einsidelei "Carceri", einem abgelegenen Ort in den Wäldern über Assisi, wohin sich Franziskus mit seinen Mitbrüdern oft in die Stille zurückzog.

In San Giovanni Rotondo, dem Ort, an dem der heilige Pater Pio wirkte, wurden wir herzlich im "Centro di Spiritualità Padre Pio" empfangen. Die Tage dort waren für viele der geistliche Höhepunkt der Wallfahrt. Meistens begann der Tag mit dem Gebet, Katechese, Zeugnissen und Anbetung. Das persönliche Zeugnis von Don Raffaele über Pater Pio und Don Pierino Galeone, der Besuch des Heiligtums des heiligen Erzengel Michaels auf dem Monte Sant'Angelo und vor allem das stille Gebet am Grab von Pater Pio haben die Herzen berührt. Hier ein paar schöne Gedanken von unserer Pilgergruppe: "San Giovanni Rotondo war für mich wie heimkommen" (Sebastian). "Am Grab von Pater Pio zu sein, war mein Highlight. Es ist ein Gnadenort" (Stefan). "Das Zeugnis über Pater Pio und Don Pierino hat mich sehr beeindruckt" (Maurin). "Pater Pio ist für uns Jugendliche sehr aktuell. Er hat sich nicht beeinflussen lassen, er war radikal und standhaft, indem er den Blick immer treu auf Gott ausgerichtet hat. Das ist wichtig für uns Jugendliche, damit wir nicht falsche Kompromisse eingehen. Mich hat es beeindruckt, dass wir diese Reise als Pilgerfahrt erleben durften. Es ging um die Glaubensvertiefung und nicht um das Vergnügen" (Sofia).

Neben den geistlichen Programmpunkten war auch Zeit für Spiel, Spass und persönliche Gespräche. Die Freundschaften untereinander, der Austausch über den Glauben und das gemeinsame Gebet stärkten unsere Gemeinschaft sehr. Wir konnten erleben, wie wichtig es ist, sich gegenseitig auf dem Glaubensweg zu unterstützen: "Ich fand es sehr schön und war beeindruckt, wie alle motiviert waren, um zu beten und wirklich im Glauben weiterzukommen" (Veronika).

Viele kehrten verändert und ermutigt nach Hause zurück, mit neuem Vertrauen in Gott und mit dem Wunsch, das Gebet im Alltag zu vertiefen, und mit dem Bewusstsein, dass wir auch heute zur Heiligkeit berufen sind. Sofia sagt dazu: "Erst bei dieser Wallfahrt habe ich gemerkt, wie wichtig das vertiefte Gebet ist – vor allem im Alltag, egal wann, immer und überall."
Diese Wallfahrt war ein Geschenk. Ein Pilgerweg der Hoffnung, der weitergeht – in jedem und jeder von uns.